Welche Dienstleistungen sollten realisiert werden, um Lier zur attraktiven Studentenstadt zu machen?

11.12.2019 | Meldungen, Logistik, Wirtschaftsingenieurwesen, International, Ereignisse, Startseite
Vierzig internationale Studierende erarbeiteten in interkulturellen und interdisziplinären Teams Konzept-Videos

Sechs Wirtschaftsingenieurwesen-Studierende besuchten die „4. International Winter Week“ zum Thema Service-Design in Lier, Belgien. Begleitet von Professor Dr. Hannes Huttelmaier von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS), nutzten sie die Gelegenheit, eine Woche mit vierzig Studierenden aus Finnland, Polen, den Niederlanden und Belgien zu verbringen, mehr über Service-Design zu lernen, einen realen Fall in einem interkulturellen Team zu lösen und die Kultur von Lier, Antwerpen und Belgien kennenzulernen.

Eingeladen hierzu hatte die Fachhochschule „Thomas More“. Die Studierenden arbeiteten in acht interkulturellen und interdisziplinären Teams an einer realen Fragestellung der Stadt Lier: „Welche Dienstleistungen sollten realisiert werden, um Lier zu einer attraktiven Studentenstadt zu machen?"

Den konzeptionellen Rahmen bildete „Design Thinking“, ein Ansatz zur kreativen Problemlösung und Ideenfindung, der sich am Nutzer orientiert und auf Design-Methoden beruht. Die Studierenden durchliefen den gesamten Prozess vom Problemverständnis bis zu einem ersten Prototypen. Hierbei wendeten sie Methoden wie Mystery Shopping, Personas, Value Proposition Canvas, verschiedene Kreativitätstechniken sowie Customer Journey Mapping auf die Problemstellung an. Die Ergebnisse waren bereits an der Zielgruppe „Studierende“ getestete Prototypen von Dienstleistungen, die dazu beitragen sollen, Lier zu einer attraktiven Studentenstadt zu machen. Unter den vielfältigen Konzepten waren z.B. eine App, die alle in Lier erhältlichen Vergünstigungen für Studierende kompakt zusammenfasst, ein jährlich stattfindendes Festival, das das Image der Stadt prägen und Studieninteressierte anziehen soll sowie die Nutzung leerstehender Gebäude als Studentenwohnheim in unmittelbarer Nähe zum Campus mit vielen Services (z.B. App, WiFi, Freizeitangebote wie Konzerte, Fitnesskurse, etc). Die Dienstleitungen sollen – so die Idee der Studierenden – von Stadt und Hochschule offensiv beworben werden und so die Standortentscheidung der Studenten positiv beeinflussen. Alle Konzepte wurden der Stadt Lier am Abschlusstag in Form von Filmen präsentiert und diskutiert.

Neben der Arbeit an den Konzepten nutzten die Studierenden die Gelegenheit, sich bei gemeinsamen Abendessen oder Stadtführungen in Lier und Antwerpen kennenzulernen und auszutauschen.