Industrie 4.0 zum Mitnehmen

01.10.2018 | Forschung, Lehre, Praxis, Wirtschaftsingenieurwesen
Industrie 4.0 in der Praxis: Bosch Rexroth übergab der FHWS sechs Starterkits-Koffer für den Einsatz in Bachelor- und Mastervorlesungen

von Prof Dr.-Ing. Bastian Engelmann

Pünktlich zum Wintersemester-Beginn hat die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt sechs Koffer mit einer „Industrie 4.0“-Ausrüstung von dem Unternehmen Bosch Rexroth aus Lohr erhalten. Die Idee, die FHWS mit diesen wissenschaftlichen Boxen auszustatten, wurde im Frühjahr 2017 auf dem Hackathon der Bosch Fachmesse „Connected World“ in Berlin geboren (Hackathon: gemeinsam arbeitende wie entwickelnde Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltung).

Dr. Bastian Engelmann, vor seinem Wechsel als Professor an die FHWS bei Bosch Rexroth beschäftigt, hatte sich zum Ziel gesetzt, den Studierenden des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen das Thema „Industrie 4.0“ im Rahmen einer einzigen Vorlesung näher zu bringen: Wirtschaftsingenieure, so Engelmann, werden als Generalisten ausgebildet – Prozesse der Industrie 4.0 erfordern in der Regel ein kombiniertes Fachwissen aus den Bereichen des Maschinenbau, der Informatik und der Elektrotechnik.

Während des Hackathons konnten die Teilnehmer in Teams sogenannte „Industrie 4.0 Starterkits“ von Bosch Rexroth ausprobieren. Innerhalb von zwei Tagen konnten die Inhalte dieser Behälter so angepasst werden, dass sie nicht nur alle wichtigen Elemente der Industrie 4.0 in einem handlichen Koffer vereinen, darüber hinaus wurde auch die Handhabung deutlich vereinfacht. So kann z.B. eine einfache grafische Programmierung über einen Webbrowser eingesetzt werden, anstatt sie in einer
komplexen höheren Programmiersprache eingeben zu müssen. Die wichtigsten Techniken von Industrie 4.0 können auf diese Weise leicht von den Studierenden nachvollzogen werden. Für Fortgeschrittene bieten die Koffer darüber hinaus alle Funktionen, die Spezialisten in der Praxis nutzen – optimale Voraussetzungen für obile Labore an der FHWS und z.B. in Einsätzen in Master-Vorlesungen.