Industrie 4.0 in der Praxis: Bosch Rexroth übergab der FHWS sechs Starterkits-Koffer zum Arbeiten

21.11.2017 | Wirtschaftsingenieurwesen, Ereignisse, Fakultätsentwicklung, Forschung, Lehre, Praxis
Der Koffer wird künftig eingesetzt in Bachelor- und Mastervorlesungen

Die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt hat sechs Koffer mit einer „Industrie 4.0“-Ausrüstung von Bosch Rexroth aus Lohr erhalten. Die Starterkits werden künftig eingesetzt in der Bachelor-Vorlesung „Vernetzte Produktion“ und in der Mastervorlesung „Advanced Manufacturing“.

Dr. Ralf Köppe, technischer Leiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth, erläuterte in seinem Vortrag „Industrie 4.0 in der Praxis“ die Einsatzmöglichkeiten für Studierende: An der Schnittstelle Industrie und IT könne Industrie 4.0 mit moderner IT neue Möglichkeiten eröffnen und einen deutlichen Mehrwert schaffen durch connectivity (Vernetzung, Verbindung), dezentrale und künstliche Intelligenz. Der Einsatz der Werkzeuge mit Standard-IT könne durch ein optimales Equipment zu deutlichen Einsparungen führen.

Professor Dr. Bastian Engelmann möchte den Studierenden des Bachelor-/Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen das Thema „Industrie 4.0“ möglichst praxisnah näherbringen und nutzte seine Kontakte zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Bosch Rexroth. Auf Basis einer standardisierten Infrastruktur sei es in der Lehrumgebung an der FHWS mit den Starterkits nun möglich, alle wichtigen Schritte bei der Vernetzung von Produktionseinrichtungen nachzuvollziehen und prototypisch umzusetzen.

Im Anschluss an die zwei Kurzvorträge hatten die Studierenden die Möglichkeit, auf einem kleinen Marktplatz im Rundbau der Hochschule die Starterkits kennenzulernen und auszuprobieren sowie Nachfragen bei den Vertretern des Unternehmens zu stellen. Dr. Ralf Köppe konnte bei einem Rundgang gemeinsam mit dem Vize-Präsidenten der FHWS, Professor Dr. Jürgen Hartmann und dem Dekan, Professor Dr. Peter Meyer, den Creative Cube sowie das Virtual Reality-Labor an der Hochschule besuchen, um sich ein Bild der Forschungs- und Lehrmöglichkeiten zu machen.

Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, im von Bosch Rexroth bereitgestellten Camper „George" mit Mitarbeitern von Bosch Rexroth zu diskutieren und das Internet der Dinge aus der Sicht von Bosch Rexroth kennenzulernen. (Internet der Dinge: nach dem Gabler Wirtschaftslexikon die „Vernetzung von Gegenständen mit dem Internet, damit diese Gegenstände selbstständig über das Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für den Besitzer erledigen können“).